Mittwoch, 30. Januar 2008

So El Chaltén liegt nun auch schon etwas laenger zurueck.... War hammergeil dort, vor allem weil man nicht die Pauschalurlauber trifft wie in EL Calafate, die nur den Gletscher anschauen wollen und ihr Geld ausgeben. El Chalten ist ca. 3 Std. noerdlich von EL Calafate und ist wirklich irgendwo in der Pampa. Trotzdem ist es dort nicht teurer als in EL Calafate, eher guenstiger. El Chaltén ist das Mekka fuer Trekker und Bergsteiger. Man kann sich dort stundenlang die Berge raufquaelen (und leider auch irgendwann wieder runter ;-)). Wir haben an unserem 1. Tag den AUfstieg zu den "Piedras Blancas" gemacht von wo aus man einen Gletscher mit zugehoerigem See sieht, sehr schoen, aber auch anstrengend. Am 2. Tag haben wir erstmal relaxt. Unsere 2. Tour war 12 Std. lang und ging bis zu einem Gletscher, auf dem wir ca. 1,5 Std. "rumgekraxelt" sind. Absolut beeindruckend die ganzen verschiedenen Blautoene und zwischendrin mal ein Wasserfall im Eis. Auf der Tour haben wir dann coole Allgaeuer kennengelernt, die dann noch 2 mal woanders getroffen haben (wie das eben so ist, wenn man mit Rucksack unterwegs ist). Danach waren dann erstmal platt und sind am naechsten Tag nach El Calafate zurueck um dann den Bus nach Puerto Natales in Chile zu nehmen. Puerto Natales ist DER Ausgangsort um den angeblich schoensten Nationalpark Suedamerikas zu erkunden, den "Parque Nacional Torres del Paine". Normalerweise ist der Eintritt dort verdammt teuer aber da wir ja chilenische Studeneten sind haben wir nur 4000 Pesos (ca. 6 Euro) gezahlt und das fuer 2 Tage... Eigentlich kostet der Eintritt 15000 Pesos (22 Euro). Den 1 Tag sind wir relaxt angegangen mit einer Bustour durch den Park. Man wandert zwar nicht viel, sieht dafuer aber relativ viel vom Park selbst, der unglaublich gross ist (man kann dort 8-Tagestouren machen). Am 2 Tag haben wir die STandardroute zum AUsblickspunkt fuer die "Torres" gemacht. Man wandert 4 Std. durch Waelder und ueber Geroellfelder bis man schliesslich vor dem Gletschersee mit den Torres im Hintergrund steht, einfach nur unglaublich!!!! Hab wahrscheinlich 20 Bilder oder so gemacht.... Nach diesen hammergeilen Tagen im Torres del Paine ging auch schon wieder der Bus weiter nach Ushuaia. Leider mussten wir 2 Mal den Bus wechseln, ging nicht anders. Aber wenn man dann endlich dort ankommt wird man von der Kulisse entschaedigt. Eine riesige Hafenbucht, im Hintergrund Berge mit etwas Schnee und der Beagle Channel. Hier in Ushuaia hat man nicht wirklich den Eindruck am Ende der Welt zu sein, nachdem man hier alles kaufen kann was das Herz begehrt. DIe ganzen Touris, die jeden Tag mit ihrem Kreuzfahrtschiff ankommen stuermen entprechend auch die Geschaefte und All-you-can-eat Restaurants. Ansonsten kann man hier super schoen im Nationalpark Tierra del Fuego, oder direkt von Ushuaia aus wandern gehen, Bootstouren zu Pinguinen und Seeloewen machen. AUsserdem gibt¨s noch Last-Minute Tickets in die Antarktis, aber 2000 Dollar waren uns dann doch zu viel. Morgen geht¨s auch schon wieder weiter mit dem Flieger nach Buenos Aires.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Tour-Map (aktualisiert)

Patagonia

So nun ist Puerto Madryn auch schon lange wieder hinter uns. Die Tage dort haben wir damit verbracht die Peninsula Valdez anzuschauen, ein Nationalpark, der 1999 zum Weltkulturerbe erklaert wurde. Ist ein riesiges Stueck Halbinsel wo man alle moeglichen Meerestiere, wie Seeloewen, Seeelefanten, Pinguine und Wale anschauen kann. Leider haben wir keine Orcas gesehen und um die letzten Buckelwale zu sehen haetten wir eine Bootstour machen muessen, was uns erstens zu teuer war (die Preise dort sind gesalzen....) und zweitens hat das Wetter auch nicht mitgespielt. Trotzdem war`s witzig die faulen Seeelefanten und -loewen so faul am Strand liegen zu sehen. Auf unserer zweiten Tour haben eine Bootstour gemacht und haben eine wohl seltene Delfinart gesehen (schwarz-weiss), war der absolute Wahnsinn. Auch wenn es super schwer war Fotos zu machen nachdem die so verdammt schnell sind und immer nur ganz kurz mal fuer die Kameras aufgetaucht sind. Die haben uns irgendwie etwas verarscht... :-) Ausserdem gab`s noch eine Seeloewenfamilie zu sehen. Danach gings weiter im AUflugsbus Richtung Sueden zu der groessten Pinguinkolonie Amerikas (ca. 800000). In dem Park kann man ueberraschenderweise im Prinzip an den Nestern von Pinguinos vorbeilaufen und zuschauen wie sie ihre Jungen fuettern. Das heisst ein Teil ist gerade dabei sich mit vollem Bauch den Strand hochzuquaelen, waerend der andere teil, zum Fischen, ins Meer rausschwimmt. Da kann man stundenlang zuschauen... Allerdings muss man sich schon manchmal fragen ob das die Pinguine nicht stoert wenn da jeden Tag X-tausend Touris rumlatschen und sich teilweise nicht an das halten was auf den Schildern steht. ZUm Abschluss sind wir noch kurz zu einer Siedlung von walisischen Einwanderern gefahren, da war aber nix los. War ein super langer Tag mit insgesamt ca. 500 km Strecke. Leider muss man sagen, dass sich der Ort Puerto Madryn an sich nicht wirklich lohnt. Der Strand ist zwar super schoen aber die Leute koennten etwas freundlicher sein und fuer die Preise, die man dort zahlt bekommt man nicht wirklich sooo viel. Zudem hatten wir etwas Pech mit unserer Hostelleiterin. Sie war wie der "Traveller's Guru" schreibt "very, very!! helpful", was bedeutet, dass sie es mit ihrer Fuersorge manchmal etwas uebertrieben hat.. (Weckdienst ohne Ankuendigung.) Nachdem wir mit ihr das besprochen haben, hat sie sich das wohl mal durch den Kopf gehen lassen. Jedenfalls haben wir fuer unseren letzten Tag ein anderes Hostel gesucht, dass absolut super war. Ausserdem muss ich schon zugeben, dass wir bsi jetzt immer absolutes Glueck mit unseren Unterkuenften hatten.
Mittlerweile sind wir auch schon seit 3 Naechten hier in El Calafate im Sueden Argentiniens, wo wir nach ca. 24 Std. Busreise ankamen. Zum Glueck hatten wir Cama-Klasse (Bett) gebucht. Da sind die Sitze breiter und bequemer, es gibt Essen wie im flugzeug und einen schoenen Sony Fernseher gabs auch noch, was ein Luxus... So hat man das ganz gut ausgehalten. Unser 1. trip hier ging zum bekanntesten Gletscher in der Gegend, der Perito Moreno Glacier. Einfach spektakulaer wenn man mit dem Boot draufzufaehrt (Fotos folgen). Danach kan den gesamten Gletscher noch von 3 Balkonen aus bewundern, amazing!!! Ansonsten haben uns die hohen Preise fuer Touren hier, die Lust auf Gletscherwandern und aehnliches verdorben. Hier Essen zu gehen oder was einkaufen zu gehen ist ganz schoen kostspielig.... Zum Glueck haben das beste Hostel im Ort ausgesucht, wo man sich ohne Probleme den ganzen Tag aufhalten kann. Die ATmosphaere ist soooo gemuetlich. Man erwaehne nur den riesigen AUfenthaltsraum mit Sofas und einem Billard-Tisch... Wir haben beschlossen unser Geld fuer andere AUsfluege im weiter noerdlich gelegenen El Chaltèn (wohin wir moregn aufbrechen) zu sparen. Dort soll alles etwas guenstiger sein.
Gruesse aus Patagonia
LARS

Sonntag, 6. Januar 2008

Ab nach Argentina

Der letzte Tag Ausflug in Puerto Varas, unser Ausflug zu den Wasserfaellen und sie anschliessende Wanderung (15 km), waren ja schon ganz schoen... Allerdings wurden wir pausenlos von Schwarmen von Horseflies begleitet, die schon sehr genervt haben. Ab und zu haben wir ueberlegt einfach umzudrehen und den bus zurueck nach Puerto Varas zu nehmen. Die Aussicht auf den Vulkan und den Lago Llanquihue haben uns dann schliesslich doch weiterlaufen lassen. AM Ende waren wir froh dass wir gleich den ersten Bus zurueck zum Hostel erwischt haben und die bloeden Viecher endlich los waren. Am naechsten Tag haben wir dann die Grenze nach Argentinien ueberquert und sind in Bariloche angekommen. Das ist hier sowas wie das St. Moritz von Argentinien, manche bezeichnen es auch als Disneyland. Hier trifft man Touristengruppen aus aller Welt, die hier erstmal die unzaehligen Schokoladenlaeden bevoelkern und sich dann kiloweise mit Schoko einzudecken. An unserem ersten Tag hier haben wir uns denen mal kurz angeschlossen und uns den See angeschaut. Der Blick ueber den See mit den leicht schneeweissen Bergen im Hintergrund wirkt irgendwie zu perfekt. Sieht aus als ob das jemand auf ne Leinwand gemalt haette.. amazing!!! Heute am 2. Tag sind wir in den Parque Nacional Llao Llao gefahren wo man sich angeblich eine Colonia Suiza anschauen kann. Allerdings sieht man nichts anderes als Touristen und Souvenirlaeden... Wir haben uns schliesslich entschlossen unsere geplante Trekkingtour um ein paar STd. nach hinten zu verschieben und uns ein "curanto" zu leisten. Das ist eine typ. Gericht von Suedamerika bei dem alle moeglichen typen von Fleisch mit Gemuese, pikanter Wurst (chorizo) und Fruechten, gereuchert werden, sehr, sehr lecker!!! Nach diesem ueppigen Essen haben wir uns dann auf den Weg durch den Park gemacht, kurz bei einem Strand halt gemacht und nach ca. 4 STd. und 15 km wieder den Bus nach Bariloche genommen. War wieder mal ein genialer Tag bei dem wir die reiche Seite von Argentinien mit Golfplaetzen, Riesenyachten, Riesenhotels und hammer Ausblicken kennengelernt haben. Leider ziehen wir morgen auch schon weiter Richtung Osten zum Atlantik nach Puerto Madryn.

LARS

Mittwoch, 2. Januar 2008

Silvester am Pazifik

Valdivia ist eine Kleinstadt am Pazifik, die hauptsaechlich fuer das gute deutsche Bier von Kunstmann und die 3 fluesse bekannt ist. Am ersten tag sind wir mit Grace aus Usa und graham from Scotland nach Niebla, eine kleiner Ort in der naehe, gefahren um dann anschliessend eine Bierdegustacion bei Kunstmann zu machen. Die haben dort eine Sammlung von allmoeglichen deutschen Bierdeckeln... beiendruckend. AM 2 . Tag sind wir mit dem Boot die Fluesse abgeschippert und haben uns die Forts angeschaut von wo aus die Spanier Valdivia verteidigt haben. Silvester in Valdivia am Pazifik war spassig aber anders als sonst. Kein Feuerwerk, keine Boeller dafuer nur Essen ;-) WIr haben den Abend in unserem Hostel mit allen moeglichen Nationen gefeiert (Brasilien, USA, Frankreich, England, Schottland, Belgien). War sehr lustig, vor allem ziemliches Sprachenkauderwelsch... Nachher haben wir dann noch dem "Nachtleben" von Valdivia die Ehre gegeben obwohl es eigentlich nicht existiert...
Seit gestern sind wir nun Puerto Varas am Lago Llanquihue, der ca. 5 mal so gross ist wie der Bodensee mit genialem Blick auf den Vulkan Osorno. Heute werden wir einen Abstecher nach Frutillar, ein angeblich auch sehr deutsch gepraegter Ort... Morgen steht Wandern rund um den Vulkan und ein Ausflug zu den Saltos (Wasserfaelle) von Petrohue an. AM Freitag geht¨s auch schon weiter ueber die Grenze nach Argentinien, nach Bariloche.

Saludos desde Puerto Varas

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Vamos!!

Endlich!! Die Reise hat begonnen! Am 26. Dezemebr sind wir in Villarica, ca. 8 Std. suedlich von Santiago angekommen. Hier am Lago Villarica gibt's unendlich viel zu sehen und zu machen. Am ersten Tag gings gleich mal mit dem Fahrrad auf Tour. Waren zwar nur laecherliche 25 km aber so mancher hatte trotzdem seine Probleme.... :-) Zum entspannen haben wir uns dann die Termen "los pozones" gegoennt, 2 Stunden relaxing in unterschiedlich heissen Naturpools, einfach genial!!! Dazu hat uns unser Guide noch ne kleine Stadtrundfahrt von Pucón spendiert :-). Am naechsten Tag haben wir mal das Canoping ausprobiert. Dabei rast man wie Tarzan, mit einem Gurt besfestigt, von Baum zu Baum ueber Schluchten und darf am Ende beim balancieren auf einem Stahlsein testen wie schwindelfrei man ist :-). Den Rest des Tages haben wir dann am Strand vom Lago Calafquén verbracht, ein super (noch) ruhiger See 30 km suedlich von Villarica. Unser vorletzter Tag in diesem schoenen Fleckerl Erde bestand aus dem Aufstieg auf den 2840 m hohen Vulkan Villarica, eine etwas anstrengende aber geniale Erfahrung. Da die meisten Chilenen super faul sind was SPort angeht, trifft man dort alle moeglichen Nationalitaeten, vor allem Amis... Und wer glaubt man ist dort allein Schnee umringt von Wolkenformationen, der taeuscht sich gewaltig. Menschenschlangen bewegen sich im Zickzackkurs nach oben und erreichen je nach Tempo nach ca. 4 Std den Vulkankrater. Dort oben kann`s passieren, dass man sich, nach dem Einatmen vom aetzenden Schwefelgas, fuehlt wie nach der ersten Zigarette. Trotzdem gibt´s Leute die sich auch noch da oben ne Kippe anzuenden.... Das Runterkommen vom Vulkan erfolgt gluecklicherweise auf dem Hintern rutschend. Macht extrem viel Spass auch wenn hinterher, trotz Schutzkleidung, die komplette Hose nass ist, ein nicht unbedingt angenehmes Gefuehl ;-). Diesen harten Tag haben wir schoen ruhig ausklingen lassen und uns eine relaxte Abreise am naechsten Morgen gegoennt. Nach ca. 2 Std. Fahrt kamen wir heute schliesslich in Valdivia, eine Stadt am Pazifik, an, wo wir Silvester verbringen werden.

LARS